Kulturpädagogik tritt mit dem Anspruch an, ‚ihre Adressat*innen‘ bei der Gestaltung ihrer Lebenswelt und bei der
Teilhabe an Kultur und Gesellschaft zu unterstützen. Um Partizipationsprozesse in der Migrationsgesellschaft zu
gestalten, benötigt sie dafür Disziplinen wie die Migrationspädagogik. Diese richtet den Blick auf Zugehörigkeitsordnungen
in der Migrationsgesellschaft. Im Seminar analysieren wir mit Hilfe einer migrationspädagogischen
Perspektive die dominanten Schemata und Praxen der Unterscheidung zwischen natio-ethno-kulturellem „Wir“ und
„Nicht-Wir“. Eine zentrale Frage wird dabei sein, wie die Kulturpädagogik an den Möglichkeiten der Verflüssigung
bzw. Abschwächung dieser Schemata und Praxen mitwirken kann.